Fit for Sale

Auf den ersten Blick lautet die Antwort auf diese Frage natürlich «der Betrieb», «das Unternehmen» oder «das Geschäft». Ein Unternehmen ist aber ein Puzzle, das in Teilen zum Verkauf steht. Dies sind zunächst die Aktiven und Passiven. Doch wie ist es mit Aktiven, die nicht zum operativen Teil des Geschäfts gehören? In der Regel strebt der Verkäufer einen ganzheitlichen Verkauf, also einen sogenannten Share-Deal, an. So gehen mit der Aktienübertragung alle Aktiven und Passiven an den neuen Besitzer über.

Aus Sicht des Käufers ist vielfach das latente Haftungsrisiko bei einer Unternehmenstransaktion und dem Kauf einer Firma von zentraler Bedeutung. Aus diesem Grund will und kann der Käufer nicht auf einen ganzheitlichen Kauf – also Kauf der Aktien – eingehen. Einzelne Aktiven und Passiven werden bewertet und verkauft. Somit bleiben die Risiken der Vergangenheit beim Verkäufer. Der Käufer kann mit einem «neuen Unternehmen» starten.

Damit der Verkäufer auf einen möglichen Asset-Deal vorbereitet ist, sollten folgende Schritte vorgenommen werden:

• Erstellen einer Liste mit sämtlichen Vermögensgegenständen, auch solche, die bereits abgeschrieben sind
• Untergliederung in operative und nicht operative Vermögenswerte
• Bewertung der operativen Vermögenswerte zum sogenannten Fortführungswert
• Bewertung der nicht operativen Vermögenswerte zum Liquidationswert
• Entscheidung, welche Vermögensgegenstände vorgängig ins Privatvermögen übertragen werden sollen

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